In 2023 hat es leider kein Küken geschafft.
 
Auch in 2022 sind die Störche wieder eingezogen. Damit ist das Nest wohl ein dauerhaftes Quartier geworden.
Einer von drei Jungstörchen konnte großgezogen werden.
 

2021 wurde leider kein Jungstorch großgezogen. Die Küken haben es nicht geschafft. 

Endlich! Nachdem das Nest in 2019 wieder keine Beachtung fand, wurden im Jahr 2020  zwei Jungstörche erfolgreich aufgezogen.
 

Storch 2020 3





Nach 10 Jahren geduldigen Wartens interessierte sich 2018 ein Storchenpaar für das Nest in Bünningstedt


2018 05 VE Strche Bnningstedt

Im Frühjahr 2018 beobachtet: Adebar ade.

Die Störche haben mit dem Nestbau aufgehört, sind aber noch nicht ganz weg, bis Ende Mai zumindest war noch sporadisch ihr Klappern zu hören. Es handelte sich vermutlich um Jungstörche, die noch nicht brutreif sind, es aber schon mal ausprobierten. Ein bisschen so, wie Menschenkinder mit Puppenstuben spielen. Das Positive daran ist, dass sie nun den Ort kennen und wissen, dass man dort theoretisch brüten könnte. So kann es sein, dass sie nächstes Jahr wiederkommen.

Aber heutzutage ist der Brutplatz das geringere Problem, das größere ist der Nahrungsmangel. Auf ihrem Speiseplan stehen nicht nur Frösche, sondern auch größere Insekten. Und die haben ja gerade in landwirtschaftlich geprägten Gebieten extrem abgenommen. Frösche im Übrigen ebenfalls. Und auch in Ammersbek sehen wir, dass Grünland verarmt, selbst im Naturschutzgebiet Ammersbek-Niederung. Es ist nur noch grün, maximal ein bisschen gelb durch stickstofftoleranten Löwenzahn. Ansonsten wachsen dort nur Hochleistungsfuttergräser, also keine Chance für Insekten. Außerdem wird es gedüngt (bzw. für Gülleentsorgung verwendet) und vielfach im Jahr gemäht und gewalzt. Manches Feuchtgrünland in Ammersbek wurde sogar mit Drainagerohren versehen, und die wenigen Kleingewässer, die es in Landwirtschaftsflächen noch gibt, sind infolge der Überdüngung hoffnungslos Nitrat belastet, also froschfeindlich. Deshalb gibt es wenig Storchenfutter, nicht nur in Ammersbek, sondern in ganz Schleswig-Holstein. Hoffen wir aber, dass trotz dieser traurigen Entwicklung die Störche es nächstes Jahr wieder versuchen und nicht dorthin auswandern, wo die Landwirtschaft noch nicht durch EU-Fehlförderung so gründlich durchindustrialisiert ist.

Dr. Petra Ludwig-Sidow



Ein Eigenheim für "Adebar"

Zwar ist der Beweis nur schwerlich zu erbringen. Es könnte jedoch sein, dass sich Störche, bevor sie im Frühjahr den Heimweg nach Europa antreten, über die Nistmöglichkeiten in der Gemeinde Ammersbek unterhalten. Wenn dem so wäre, hätte unsere Gemeinde in Storchenkreisen mangels entsprechender Behausungen bislang einen miserablen Ruf. Den kann sich natürlich keine Gemeinde leisten, die sich unter anderem auch die Erhöhung der Geburtenrate zum Ziel gesetzt hat, was wiederum ohne den Klapperstorch unmöglich ist.

Ausgewählt wurde der Ortsteil Bünningstedt als Standort deshalb, weil nach Auskunft des Naturschutzbundes gerade dort ein weißer Fleck auf der Storchenlandkarte besteht. Das Gelingen bei der Errichtung des Mastes mittels eines Baggers verdanken wir Herrn Mathias Loth und seiner Frau Carmen, der Firma Loth aus Bergstedt und unseren nimmermüden Heinzelmännern Henri Ohge und Otto Bütow, die in vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden die Vorarbeit geleistet haben.

Da im Kreis Stormarn in der Saison 2008 nur 21 Paare nisteten, von denen lediglich 25 Jungvögel das trockene Frühjahr überlebten, versuchen wir, mit diesem Projekt dazu beizutragen, den Bestand dieser immer seltener werdenden Vögel zu vermehren. Und sollte dann vor seinem Abflug aus Afrika im Frühjahr 2009 Herr Storch zu Frau Storch klappern: "Lass es uns in diesem Jahr mal in Ammersbek versuchen", so wäre unser Projekt ein wirklicher Erfolg. Warten wir's also ab.

Dirk Ibbeken


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