Wiese für mehr Insektenvielfalt auf der Fläche am Moorteich im Ortsteil Lottbek

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Neues von der „Wiese am Moorteich“

Wiese am Moorteich - eine kleine Oase, Juni 2023.

Jeden Frühling fragt sich der Gartenbesitzer, was wohl wieder in seinem Garten wachsen wird. Wir waren genauso gespannt und sahen, dass die Vielfalt vom letzten Jahr übertroffen wurde. Der Bereich, in dem wir versuchen, die Vielfalt einer wilden Wiese zu schaffen, erweist sich als schwierig, da einige Pflanzen dort einfach nicht richtig Fuß fassen wollen. Daher haben wir eine andere Strategie angewandt und sammeln vorsichtig Wildpflanzen aus anderen Bereichen, um sie direkt einzupflanzen.

Wir hatten bereits viele Besucher auf der Fläche. Wenn wir vor Ort waren, konnten wir sehr ermutigende Gespräche führen. An dieser Stelle möchten wir alle herzlich einladen vorbeizukommen, um den Fortschritt unseres Einsatzes zu verfolgen und um gerne dort ein wenig zu verweilen. Wer Lust hat, uns bei unserer Arbeit ohne große Verpflichtung zu unterstützen, zu mehr Nahrungsvielfalt für unsere Insekten und Bienen zu kommen, bitte gerne melden unter 0171/77 50 326.

Team Wiesenfläche am Moorteich

Franziska Hausendorf



 

Nachdem wir bereits in unserer Ausgabe 1. Halbjahr 2022 über die Fortschritte der „Wiese am Moorteich“
berichtet haben, freuen wir uns mit dem nachfolgenden Artikel über die weitere Entwicklung und Fortschritte dieses Naturprojektes. Wer mehr über die Wiese erfahren möchte, kann sich bei Franziska Hausendorf,
Tel. 040/6 05 05 96, und Siegrid Voigt, Tel. 040/6 05 22 96, erkundigen.
Dieses Frühjahr zeichnete sich besonders durch eine langanhaltende Trockenheit aus, was zur Folge
hatte, dass einige Hektoliter Wasser eimerweise mühsam vom Moorteich herangeschleppt werden
mussten, um die Saat zum Keimen zu bringen, was auch teilweise gelang. Sollte diese Wetterlage
jedoch anhalten, müssten wir uns für das nächste Jahr etwas einfallen lassen, um das Gelände ausreichend bewässern zu können.
Es gibt allerdings auch Erfreuliches: Nach Kontaktaufnahme mit dem Kindergarten „Fliegenpilz“
haben wir eine kleine Fläche für eine Kindergruppe freigelegt, auf der sie inzwischen mit Begeisterung Wildblumen ausgesät hat. Überhaupt finden die Kinder das Gelände äußerst spannend.
Gerade in der schwierigen Hauptphase der Corona-Pandemie war die Kindergärtnerin mit ihrer
Gruppe vor Ort, um den Naturkundeunterricht mit eigenen Erfahrungen lebendig zu gestalten.
Im Winter haben wir drei weitere Bänke aufgestellt, die Passanten einladen sollen, auf unserer Bienenwiese einen Moment zu verweilen. Wir hoffen natürlich, dass auch Anwohner vorbeischauen,
sich dort aufhalten und unseren kleinen Park genießen.
Glücklicherweise können wir unsere verschiedenen Investitionen für die Fläche mit dem Verkauf
von Pflanzen auf dem „Kram- und Pflanzenmarkt“, der am 15. Mai 2022 stattfand, jetzt teilweise
etwas ausgleichen.
Bei unseren Aktivitäten steht immer der Gedanke im Vordergrund, etwas für Bienen, Schmetterlinge
und andere Insekten anzupflanzen. Unser Projektgarten unterscheidet sich von der konventionellen
heutigen Gartenkultur. Wir sind uns bewusst, dass das Projekt noch Zeit braucht und wir uns immer
noch in der Pionierphase befinden. Franziska Hausendorf
Aus einer überwucherten Ecke, die einst keinerlei Beachtung mehr fand, ist über viele Monate mit viel Schweiß
ein kleiner Garten Eden für Insekten und andere Kleinlebewesen geworden. Auch der Mensch hat Freude dran


Ende 2018 wurde das Projekt, initiiert von zwei Bürgerinnen und mit Unterstützung der Gemeinde, in Angriff genommen. Ziel war es, aus der seit annähernd 50 Jahren brachliegenden Fläche, die hauptsächlich aus Gras und Giersch bestand, einen Lebensraum für Bienen, Insekten und Kleingetier zu schaffen.

In kleinen Schritten und mit harter Arbeit entstand tatsächlich eine blühende Wiese sowie ein paar Pflanzenbeete, die von einer Vielzahl von Bienen und Insektenarten besucht werden.

Hinzu kam die Idee einen Holzstapel und Steinhaufen zu errichten, um Reptilien und anderen Kleintieren Schutz zu bieten.

Zusätzlich wurde überlegt, wie man bei einer kontinuierlichen Erweiterung die Flächennutzung optimieren kann, d.h. wie können auch die Bürger von dieser Umgebung profitieren. Es ist geplant, zukünftig auf der noch freien Fläche Bänke aufzustellen, die zum Verweilen einladen.

Im Jahr 2020 hat der Ammersbeker Bürgerverein die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernommen.

Wer Interesse an einer aktiven Mitarbeit hinsichtlich der Bearbeitung der Projektwiese hat, kann sich gerne an den Ammersbeker Bürgerverein wenden.

Damit dieses Fleckchen Erde besser gefunden wird, wurde ein neues Hinweisschild mit dem Logo ABV aufgestellt.

Auch eine Bank steht seit Juli 2021 nun dort, damit man in aller Ruhe die Blütenpracht bewundern kann. Gerne mal vorbeischauen.



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